Meine Frau will ein Haustier

Sonntag, Dezember 03, 2006

Notfall für Henry

Jetzt dachten wir, dass die nächtlichen Notfallaktionen wegen Atemproblemen endlich der Vergangenheit angehören und dann das! Diesmal war es kein Pseudo-Krupp Anfall von Benjamin, sondern Henry hat uns um drei Uhr Nachts aus dem Schlaf gerissen. Er hat furchtbar geröchelt und gewürgt. Es hat sich beinahe so angehört, als ob er ersticken würde. Zwar war nach einer halben Minute alles wieder normal, aber die Sorge um unser Adoptivkind war stark angewachsen.

Kurz darauf bekam er wieder so einen Anfall und unsere Überlegungen, ob wir wirklich um diese Uhrzeit den Tierarzt anrufen sollen waren schnell zu einem positiven Ergebnis gekommen. Schließlich hat man uns diesen "Service" ganz explizit angeboten und angesichts unserer Sorge um Henry, war der Fall klar.

Nachdem ich mit dem (verschlafenen) Arzt gesprochen habe, ist Christina mit Henry in seine Praxis gefahren. Wir dachten Henry hätte etwas Füllstoff aus der Plüschkatze die er am Abend auseinandergenommen hatte im Hals stecken. Zumindest interpretierten wir sein Würgen so.

Nach rund einer Stunde waren die beiden dann wieder zu Hause. Der Arzt konnte keinen Fremdkörper in Henrys Rachen entdecken. Aber sein Hals sei etwas gerötet und die Symptome klingen mehr nach einem Husten als nach etwas das im Hals steckt. Er hat ihm dann eine Antibiotikaspritze gegeben und darum gebeten, dass wir mit Henry am nächsten Tag nochmal vorbeikommen.

Bei dieser Untersuchung bestätigte sich dann der Verdacht und Henry hat gleich noch eine Spritze bekommen, der arme Kerl. Im laufe des Tages hat er dann immer weniger Hustenanfälle bekommen und inzwischen sieht es schon so aus, als ob es ihm wieder besser geht und wir sind froh darüber, dass wir gestern Nacht gleich zum Arzt mit ihm gefahren sind!