Meine Frau will ein Haustier

Mittwoch, September 27, 2006

Massenflucht!

Kaum zu glauben, aber wahr. Heute haben die kleinen Monster sich schon wieder in die Freiheit gegraben! Diesmal an einer anderen Stelle und tatsächlich unter dem Schutzzaun den ich 20 cm tief vergraben habe!

Bei der ganzen Aktion hatten die drei Ausbrecher - nur Max Beckmann saß friedlich in seinem Käfig - mehr Glück als Verstand, denn heute den ganzen Tag war niemand bei uns zu Hause. Das hatte dann zur Folge, dass wir erst heute Abend die Ausreißer wieder einfangen konnten. Wer weiß wo die überall rumgelaufen sind und welche Autos sie beinahe überfahren hätten!!


Wir haben nun beschlossen, den gesamten Boden des Freigeheges mit Hasendraht auszulegen, damit so etwas nicht wieder vorkommt. Dazu werde ich (wer sonst) am Samstag den Boden im Freigehege ca 15 cm abtragen, den Karnickeldraht verlegen und dann die Erde wieder drüberschütten. Dann können die sich sicht mehr freigraben, müssen aber nicht direkt auf dem Draht herumhoppeln.

Ich wüßte garnicht, was ich mit meiner unendlichen Freizeit anfangen sollte, wenn wir die lieben Kleinen nicht hätten...

Sonntag, September 24, 2006

Tunnelerweiterung

Jetzt war es einfach nicht mehr zu ignorieren. Unsere Kaninchen haben dermaßen an Volumen zugelegt, dass sie nur noch mit Mühe durch die Beckmann-Passage kamen. Ich war zwar der Ansicht, dass die da noch wunderbar durchpassen, aber Christina hatte Angst, dass eines Tages einer in der Röhre steckenbleiben würde.

So blieb mir nichts anderes übrig, als einen "Tunnel-Upgrade" von Version eins auf "Beckmann-Passage V2.0" vorzunehmen. Da unser lokaler Tunnelbau-Fachmarkt nur Tunnelröhren bis 11 cm Durchmesser am Lager hatte, musste ich bis Darmstadt fahren um im dortigen Fachgeschäft die größte Vollkunststofftunnelröhre die vorrätig war zu erwerben.

Mit stolzen 16cm (!) Durchmesser ist die neue Beckmann-Passage so groß, dass ich schon am überlegen bin, ob man nicht statt des Einbahnstraßensystems zwei baulich voneinander getrennte "Fahrspuren" im Gegenverkehrbetrieb einrichten sollte. Ok, Ok... jetzt ist der Tunnelbauwahn dann doch etwas mit mir durchgegangen...

Dienstag, September 19, 2006

Flucht aus dem Paradies

Kaum zu glauben, aber wahr. Unsere Kaninchen wollen weg von uns! Nachdem Sie sich wiedereinmal einen Gang gegraben haben, ist ihnen tatsächlich die Flucht aus dem Freigehege gelungen! Mit erneuter Zielsicherheit wurde die einzige Stelle ohne unterirdischen Drahtzaun fachmännisch bergbautechnisch "bearbeitet" und ein 1a Fluchttunnel erstellt.

Als ich in unseren Garten kam, waren gerade zwei Mitglieder der Viererbande dabei sich zum Nachbarn durchzugraben, was ich aber zum Glück verhindern konnte! Da nun schon mal zwei frei waren und ich auch nicht gleich den Fluchttunnel zuschütten wollte, habe ich die beiden anderen auch rausgelassen. Dann sind sie zufrieden wie immer im Garten rumgehoppelt.

Apropos gehoppelt: keine halbe Stunde später klingelt es Sturm an unserer Haustür und die Nachbarn von "rechts" teilten uns aufgeregt mit, dass eines unserer Kaninchen auf der Straße hinter unserem Garten rumrennt! Wir nichts wie raus und versucht Hoppel wieder einzufangen, was natürlich nicht gelang. Stattdessen hat er sich zu den Nachbarn zu unserer "linken" in den Garten verkrochen. Dort haben wir dann eine geschlagene 3/4 Stunde versucht ihn wieder einzufangen.

Erst als wir ihn wieder auf die Straße scheuchen konnten und er dann mehr oder weniger freiwillig den Rückzug in den eigenen Garten antrat, war die Odyssee zu Ende. Der kleine Hoppel war ziemlich fertig und wir mit ihm...

Jetzt stellte sich nur noch die Frage: Wie ist er bloß aus unserem Garten rausgekommen? Wir haben doch alle Schlupflöcher mit Draht dicht gemacht. Nach einigem Überlegen sind wir dann drauf gekommen: Nach den recht trockenen Wochen in diesem Sommer hat die Grasnarbe nicht nur auf den Flächen, sondern auch direkt unter unserem Holzzaun gelitten. Im Gegensatz zum Frühjahr/Sommer sind dort die ehemals saftig grünen Grasbüschel nur noch kümmerliche Grashälmchen. Und dort wo es so aussah, dass kein Durchkommen für die pelzigen Monster sei, offenbart sich nun ein schöner Durchschlupf!

Am Wochenende werde ich dann mal wieder mit dem Elektrotacker und Karnickeldraht auch diese Fluchtmöglichkeit "abdichten". Es bleibt spannend!

Freitag, September 01, 2006

Draußen vor der Tür

Unsere vier pelzigen Mitbewohner haben ja ein unheimlich entspanntes Leben. Nicht nur, dass sie ein Paradies von Wohnhaus und Freigehege haben, sondern sie können jeden Tag stundenlang in unserem Garten frei herumlaufen. Leider hat das inzwischen dazu geführt, dass einige Stammesmitglieder sich sehr schwer tun am Abend wieder in die wohnliche Behausung zurückzukehren.

Das Ganze hat gestern darin gegipfelt, dass Hoppel um keinen Preis wieder zurück ins Häuschen zu gehen. Auch ließ er sich nicht einfangen, so dass Christina irgendwann aufgegeben hat und Hoppel die Nacht "in Freiheit" verbracht hat!

Auch heute Abend haben wir wieder schwer gekämpft bis die Bande im Stall war. Ich bin mal gespannt die das weiter geht. Die Jungs sind nah dran ihr Privileg des täglichen Freigangs wieder zu verlieren. Christina ist schon etwas genervt. Aber ich glaube es wird wie immer bei uns enden: Leben und leben lassen. Denn alles wird gut und nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird! Also keine Angst, unsere private Viererbande wird sicher in Zukunft täglichen Freigang haben!