Meine Frau will ein Haustier

Freitag, Dezember 29, 2006

Alles wird gut!

Nachdem wir über Weihnachten eine sehr schwere Zeit mit Henry durchlebt haben, scheint es jetzt so, als würde er sich langsam erholen! Heute hat er kein einziges Mal brechen müssen und hat auch die Spezialnahrung die uns der Tierarzt gegeben hat bei sich behalten. Zwar hat sich sein Magen einige Male mit heftigen Rumoren zu Wort gemeldet und etliche, übelriechende Bäuerchen haben an unseren Nerven gezerrt, aber das waren auch die einzigen Anzeichen für Henry's Magen-Darm-Probleme die wir heute bemerkt haben.

Er ist wieder sehr munter und will spielen. Dabei müssen wir ihn aber etwas bremsen, da sonst die Gefahr besteht, dass er wieder seinen Mageninhalt im Eifer des Gefechts ausspuckt. Da er inzwischen auch die Elektrolytlösung trinkt, sind die Infusionen zum Glück nicht mehr notwendig. Sein Antibiotika bekommt er jetzt jeden Tag vom Tierarzt gespritzt, da sein Magen mit Tabletten im Moment deutlich überfordert wäre.

Alles in allem scheint es so, dass Henry auf dem besten Wege ist wieder gesund zu werden!

Mittwoch, Dezember 27, 2006

Henry ist sehr krank

Leider hat sich der Zustand von Henry dramatisch verschlechtert. Im Moment muss er jeden Tag zwei Infusionen bekommen. Wir sind sehr in Sorge um den kleinen Kerl! Im Folgenden will kurz erzählen was die letzten Tage passiert ist.

Dienstag, 19. Dezember
Nachdem die Halsschmerzen immer noch nicht weg waren, haben wir beim Tierarzt Herny's Hals von innen untersuchen lassen. Dazu wurde der arme Kerl in Vollnarkose gelegt. Wie sich zeigte, waren seine Mandeln heftig entzündet. Die Ärztin hat einen Abstrich gemacht um festzustellen, welche Bakterien der Auslöser sind und welches Antibiotika am besten dagegen wirkt. Dies ist speziell deswegen nötig, da man einem Welpen - genau wie einem Menschen-Baby - nicht jedes Antibiotika verabreichen kann. Zur Sicherheit hat Henry weiter das Antibiotika bekommen, dass er schon die letzten Tage erhalten hat.

Freitag, 22. Dezember
Das Ergebnis des Abstrichs ist endlich da. Henry hat E-Coli Bakterien auf den Mandeln. Und zwar in rauhen Mengen! Leider hat das Labor es verpennt den angeforderten Antibiotika-Resistenz-Test durchzuführen. Unsere Ärztin hat dies aber nachgefordert und damit gerechnet, dass gegen Abend das Ergebnis vorliegt.

Samstag, 23. Dezember
Trotz mehrfachen Nachfragen im Labor war das Ergebnis des Tests nicht zu bekommen. Und dann war niemand mehr zu erreichen - schließlich ist ja Weihnachten und da hat man einfach mal die wohlverdienten freien Tage angetreten. Selbstverständlich ohne das Ergebnis des Tests noch durchzugeben. Wir waren sowas von sauer! Wir wussten nicht, ob das Antibiotika das Henry bekommt überhaupt das richtige ist. Schließlich blieb uns nichts anderes übrig, als bis nach Weihnachten abzuwarten und dann hoffentlich das Testergebnis zu bekommen.

Sonntag, 24. Dezember
Henry ging es den ganzen Tag sehr gut. Am späteren Abend war das dann leider nicht mehr so. Er fing an sich zu übergeben und zu jammern da ihm anscheinend kotzübel war. Als wir schlafen gingen, hatten wir kein gutes Gefühl. Das sollte sich am nächsten Tag bestätigen.

Montag, 25. Dezember
Henry ging es sehr schlecht. Wir waren wieder beim Tierarzt und dort wurde er an eine Infusion gehängt. Die Gefahr aufgrund des Erbrechens und des inzwischen dazugekommenen Durchfalls eine Dehydrierung zu erleiden war einfach zu groß. Wir sind zwar nicht ganz sicher, aber glauben, dass aufgrund der bereits seit knapp drei Wochen verabreichten Antibiotika Henry's Magen und Darm so stark angegriffen sind, dass dies der Auslöser für das Erbrechen und den Durchfall ist.

Da inzwischen auch Benjamins Erkältung ziemlich heftig geworden ist und er auch noch mehrfach Nasenbluten hatte, haben wir beschlossen unseren traditionellen Weihnachtsfackellauf abzusagen. Das wäre einfach zuviel für uns geworden und wir hätten sicher nicht in Ruhe Glühwein trinken können während unser kleiner Hund so krank ist.

Dienstag, 26. Dezember
Wir waren wieder zwei mal beim Tierarzt um Henry Infusionen geben zu lassen. Gegen Abend hat sich sein Zustand wieder deutlich verschlechtert. Erbrechen und Durchfall halten weiterhin an. Christina war fix und fertig mit den Nerven und mir ging es auch nicht gut. Zwischenzeitlich hatten wir sogar Angst, dass uns Henry wegstirbt.

Mittwoch, 27. Dezember
Heute war endlich das Ergebnis des Labors da. Angeblich hatten die es vor Weihnachten noch geschickt. Wer's glaubt wird selig! Der einzige Trost in diesem Zusammenhang ist, dass das Antibiotika das Henry die ganze Zeit bekommen hat genau das Richtige ist! Auch heute hat Henry ständig gespuckt, jedoch ist er ein bisschen munterer geworden und macht einen etwas besseren Eindruck. Aber auch das Spezialfutter das uns der Arzt gegeben hat, behielt er nicht lange in seinem Magen. Der Arzt hat ihn geröntgt und dabei festgestellt, dass sein Magen und sein Darm stark mit Flüssigkeit gefüllt sind. Das und das Erbrechen/der Durchfall müssten erst in den Griff gekriegt werden, bevor man sich auf die Suche nach den Ursachen machen könnte. Morgen werden wir weiter sehen.

Da Henry auch heute wieder zwei Infusionen bekommen muss, haben wir uns entschieden das zu Hause zu machen. Nachdem uns eine Arzthelferin gezeigt hat wie man die Infusion anlegt, haben wir das Procedere dann heute über den Tag verteilt durchgeführt. Da die Infusion möglichst langsam durchlaufen soll, haben wir rund 6 Stunden heute damit verbracht Henry in seinem Körbchen zu beobachten und dafür gesorgt, dass er nicht aufsteht und rumwandert, denn dass ist nicht so gut mit einer angeschlossenen Infusionsflasche.

Wie geht es weiter?
Morgen stehen wir wieder beim Tierarzt auf der Matte. Wir hoffen, dass Henry's Magen morgen etwas ruhiger ist und er wenigstens etwas Futter bei sich behält. Noch ist er nicht über den Berg, aber wir sind inzwischen wieder etwas zuversichtlicher, dass er es schafft.

Samstag, Dezember 23, 2006

Frohe Weihnachten!


Freitag, Dezember 22, 2006

Schlaf Henry, schlaf

Henry hat uns die letzten Tage ziemlich auf Trab gehalten. Der arme Kerl wurde einfach seinen Husten nicht los. Die Tierärztin war auch etwas besorgt und hat uns geraten, bei Henry in den Hals schauen zu lassen, ob er nicht doch einen Fremdkörper - sprich ein Stück von der Plüschtierfüllung - drin stecken hat.

Am letzten Dienstag war es dann soweit. Da nicht davon auszugehen war, dass Henry die Prozedur freiwillig über sich ergehen zu lassen, musste er in Narkose gelegt werden. Das sollte mit einem leichten Narkosemittel erledigt sein. Da aber unser Kleiner recht robust ist, wollte er partout nicht vollständig einschlafen, so dass die Ärztin nochmal ein richtiges Narkosemittel nachspritzen musste.

Nachdem er dann richtig eingeschlafen war (schaut hier) gings los. Mit einem Endoskop ähnlichen Gerät hat die Ärztin intensiv seinen Hals untersucht. Sie konnte aber keinen Fremdkörper finden. Aber dafür waren die Mandeln von Henry extrem angeschwollen und das war dann auch der Grund für sein morgendliches Husten.

Jetzt bekommt er weiter Antibiotika und wir hoffen, dass der arme Kerl bald wieder genesen wird. Für alle die nach diesen Ausführungen in tiefes Mitleid verfallen sind, sei jedoch gesagt, dass Henry ausser ab und zu husten keinerlei Krankheitsanzeichen hat. Er ist topfit und läßt sich nichts von seiner Krankheit anmerken.

Übrigens: Weihnachtsgeschenke müssen dieses Jahr bei uns leider ausfallen, denn wir haben unser gesamten Ersparnisse in den letzten Wochen zum Tierarzt getragen... Aber mal im Ernst. Wir sind heilfroh, wenn es Henry gut geht, denn er ist uns schon sehr ans Herz gewachsen. Da ist jeder Euro gut angelegt!

Freitag, Dezember 15, 2006

2006 - Zeit das sich was dreht!

Donnerstag, Dezember 14, 2006

Auch ein blindes Huhn findet mal einen Hund

Nachdem ich gemeinsam mit Jonathan den Abendessenstisch abgeräumt hatte, wollte ich wissen wo unser Hund ist. Auf rufen reagierte er nicht, was mich aber nicht weiter nervös machte, da das nichts ungewöhnliches ist - zumindest wenn wir zu Hause sind. Gemeinsam mit meinen Kindern machten wir uns dann auf die Suche nach Henry. Aber nirgends war er zu finden! Wir haben das ganze Haus abgesucht. Nichts. Weder unter den Betten noch im Keller war Henry zu finden.

Dann machte ich die schreckliche Entdeckung. Die Haustür war nicht richtig zu! Ich will niemanden beschuldigen, aber, ... Wie auch immer, der Fall schien plötzlich ganz klar. Henry ist getürmt! Da ich bereits in meinen "gemütlichen Home-Dress" geschlüpft war, rannte ich nach oben, um mir gesellschaftsfähige Klamotten über zu ziehen. Kaum im Schlafzimmer angekommen, entdeckte ich den Halunken! Er lag seelenruhig AUF dem Bett und schlief!

Als wir vorher im Schlafzimmer suchten haben wir ihn alle nicht gesehen, da wir total darauf eingestellt waren ihn auf dem Boden zu suchen. Kaum zu glauben, wie blind man(n) ist wenn man eine bestimmte Vorstellung hat wo jemand/etwas zu sein hat!

Sonntag, Dezember 03, 2006

Notfall für Henry

Jetzt dachten wir, dass die nächtlichen Notfallaktionen wegen Atemproblemen endlich der Vergangenheit angehören und dann das! Diesmal war es kein Pseudo-Krupp Anfall von Benjamin, sondern Henry hat uns um drei Uhr Nachts aus dem Schlaf gerissen. Er hat furchtbar geröchelt und gewürgt. Es hat sich beinahe so angehört, als ob er ersticken würde. Zwar war nach einer halben Minute alles wieder normal, aber die Sorge um unser Adoptivkind war stark angewachsen.

Kurz darauf bekam er wieder so einen Anfall und unsere Überlegungen, ob wir wirklich um diese Uhrzeit den Tierarzt anrufen sollen waren schnell zu einem positiven Ergebnis gekommen. Schließlich hat man uns diesen "Service" ganz explizit angeboten und angesichts unserer Sorge um Henry, war der Fall klar.

Nachdem ich mit dem (verschlafenen) Arzt gesprochen habe, ist Christina mit Henry in seine Praxis gefahren. Wir dachten Henry hätte etwas Füllstoff aus der Plüschkatze die er am Abend auseinandergenommen hatte im Hals stecken. Zumindest interpretierten wir sein Würgen so.

Nach rund einer Stunde waren die beiden dann wieder zu Hause. Der Arzt konnte keinen Fremdkörper in Henrys Rachen entdecken. Aber sein Hals sei etwas gerötet und die Symptome klingen mehr nach einem Husten als nach etwas das im Hals steckt. Er hat ihm dann eine Antibiotikaspritze gegeben und darum gebeten, dass wir mit Henry am nächsten Tag nochmal vorbeikommen.

Bei dieser Untersuchung bestätigte sich dann der Verdacht und Henry hat gleich noch eine Spritze bekommen, der arme Kerl. Im laufe des Tages hat er dann immer weniger Hustenanfälle bekommen und inzwischen sieht es schon so aus, als ob es ihm wieder besser geht und wir sind froh darüber, dass wir gestern Nacht gleich zum Arzt mit ihm gefahren sind!