Meine Frau will ein Haustier

Freitag, März 23, 2007

Hin und her, hin und her...

Inzwischen hat Henry sich ganz gut mit seiner neuen Situation als "Schüler" arrangiert. Und es ist kaum zu glauben, aber er hört schon viel besser. Nicht immer, aber immer öfter! Das Ziehen und Zerren an der Leine hat er sich schon beinahe komplett abgewöhnt. Ich hoffe, dass das nicht mehr all zu lange dauert, denn es ist schon etwas nervig, wenn man beim spazieren gehen manchmal mehr zurück als vorwärts geht.

Jetzt werdet Ihr Euch fragen was das nun schon wieder bedeuten soll?! Ganz einfach: Um ihm das ziehen ander Leine abzugewöhnen, muss er kapieren, wer der Chef ist und an WELCHEM Ende der Leine die Richtung vorgegeben wird. Sobald Henry mit Zug auf der Leine nach vorne prescht, drehen wir uns um und marschieren in die genau entgegengesetzte Richtung. Das passt ihm dann überhaupt nicht! Aber was soll er machen? Er muss halt mitkommen, denn er ist ja angebunden! Sobald er den Eindruck macht das er nun mitkommt, wird wieder in die ursprüngliche Richtung marschiert.

Das Spiel wird solange gemacht, bis wir ohne Zug auf der Leine am Ziel ankommen. Leider ist das manchmal ein recht langwieriges Procedere. Insbesondere wenn interessante "Zielobjekte" wie bspw. andere Hunde von Henrys Radar erfasst wurden. Dann gehen wir die gleiche Strecke x-mal hin und her...

Inzwischen hat Henry einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg zum Erwachsenen gemacht: Er hebt beim Pinkeln jetzt das Bein statt sich hinzuhocken! Allerdings hat mit diesem Verhalten auch die Angewohnheit einzug gehalten, dass er jetzt ständig stehen bleiben muss und Alles und Jedes markiert.

Montag, März 12, 2007

Hunde-Privat-Schule

Henry ist inzwischen sechs Monate alt und kommt allmählich in die Pubertät. Neben "In-den-Wald-abhauen" sind einige andere nicht so schöne Eigenschaften wie "Schuhe-kaputt-beißen" Erscheinungen der Hormonumstellung in seinem kleinen Körper. Damit er uns nicht irgendwann auf der Nase rumtanzt, habe wir beschlossen eine Hundetrainerin aufzusuchen und Einzelunterricht in Hundeerziehung zu nehmen.

Am gestrigen Sonntag war es dann soweit. Die erste Kennenlernstunde stand auf dem Programm. Die Hundetrainerin machte einen ganz guten Eindruck und hat sich erst einmal die Interaktion von Hund und Familie angeschaut. Wie soll ich sagen... Im Ergebnis kam heraus, dass es doch ziemlich durcheinander bei uns zugeht und der "arme" Hund gar nicht so recht weiß was er nun genau machen soll. Unser gute Wille ist da, aber fehlt es ein wenig an der richtigen Umsetzung.

Nach einigen Ratschlägen und Unterweisungen haben wir die Sache dann in die Hand genommen. Und siehe da: Henry spricht auf die neue Methode an und wir sind sehr zuversichtlich, dass alles Gut wird! Zwar war er von der ein oder anderen Übung nicht sonderlich begeistert, aber inzwischen scheint er zu verstehen, dass WIR sagen wo's langgeht und nicht ER!


Am Abend waren sowohl wir, als auch Henry total geschafft und sind todmüde, aber glücklich ins Bett gefallen. Am Freitag ist der nächste Termin. Ich bin schon gespannt, wie's weitergeht!